Artikel des Jahres 2018
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 21.12.2018
Festlich eingestimmt auf Weihnachten beim „15. Unterföhringer Advent“
Für den Männergesangverein ist der „Unterföhringer Advent“ immer ein ganz intensiv erlebter Moment, nicht nur in der Vorweihnachtszeit sondern im ganzen Sängerjahr. Denn die feierliche Atmosphäre in der voll besetzten Pfarrkirche St. Valentin, die hervorragende Akustik und das erwartungsvolle Publikum sorgen für eine ganz besondere Spannung. Dazu kommt das Wissen, dass Chorleiter Rainer Wiedemann in jedem Jahr ein abwechslungsreiches, spannungsgeladenes Programm zusammenstellt.
Das Besondere machten beim „15. Unterföhringer Advent“ aber wieder die Mitwirkenden aus. Die „Unterföhringer Montagsmusi“ steuerte als unverzichtbarer Bestandteil mit ihren Bläserklängen das festliche Element bei, während Konrad Pech mit besinnlichen und heiteren Wortbeiträgen das Programm erneut bereicherte. In diesem Jahr war erstmals die „Früahmusi“ zu Gast, benannt nach ihrem Früahof in Brunnthal. In variabler instrumentaler Besetzung, abwechselnd beschwingt oder andächtig, oder mit dem frischen Gesang der „Früahdirndl“ brachte die Familienmusik neuen Glanz in die Pfarrkirche. Der Männergesangverein bildete schließlich mit ausgewogenem, weichem Klang das tragende Element des Programms und erhielt als Veranstalter wieder besonderen Dank von Pfarrer Dr. Markus Brunner. Nach dem abschließenden traditionellen Andachtsjodler bedankten sich die Besucher mit langanhaltendem Applaus bei den Mitwirkenden. Dafür nahmen sie den Optimismus, das Selbstvertrauen und die Freude des „Unterföhringer Advents“ mit nach Hause, mit Musik und Wort eingestimmt auf die Weihnachtszeit.
In diesem Sinne wünscht der Männergesangverein allen Unterföhringerinnen und Unterföhringern frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Veröffentlichung im Münchner Merkur, Nord am 19.12.2018
Schmunzeln und Gänsehaut
Der Unterföhringer Advent überzeugt nicht nur musikalisch
VON NICO BAUER
Harmonisches Ensemble: Der Männerchor mit seinen musikalischen Gästen.
Foto: Dieter Michalek
Unterföhring - Es gibt Traditionen, die immer etwas Besonderes bleiben. Für die Mitglieer des Männergesangvereins Unterföhring ist dies zweifelsohne der Unterföhringer Advent.
Auch bei der 15. Auflage wechselten sich mehrere Gruppen ab, um die Gäste in der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche St. Valentin besinnlich auf die Weihnachtstage einzustimmen. Bei der
15. Auflage kamen wieder so viele Unterföhringer, dass auch die hinteren Reihen des Gotteshauses voll besetzt waren.
Vorstand Franz Solfrank freute dies sehr, nachdem im Vorjahr doch ein paar Plätze leer geblieben waren. Für den Unterföhringer Advent war das ein seltenes Bild und bleibt nun wohl doch die Ausnahme,
die die Regel der vollen Kirche bestätigt. Der Männergesangverein gestaltet jedes Jahr bis zu zehn Gottesdienste, singt aber stets von der Empore im Rücken der Besucher. Bei dem Musikabend wenige
Tage vor Weihnachten dagegen direkt vor dem Altar.
„Das ist immer wieder ein Gänsehaut-Gefühl", sagt Franz Solfrank. Er und der musikalische Leiter Rainer Wiedemann konnten mit dem Chor zufrieden sein, denn der trug rund und har-monisch Stücke aus
dem festen Repertoire weihnachtlicher Lieder vor.
Der Männergesangverein bestätigte einmal mehr sein hohes Niveau. Und dennoch ist es auffällig, dass sich die singenden Herren als guter Gastgeber beim Unterföhringer Advent etwas zurücknehmen, um
den anderen Teilnehmern das Podium mehr zu überlassen.
Feste Gäste bei dem weihnachtlichen Hoagart sind die Bläser von der Montagsmusi der Unterföhringer Blaskapelle. Ihre Unterföhringer Premiere feierte diesmal die „Früahmusi" aus Brunnthal, die mit
ihrer Vielfalt eine Bereicherung der Runde war. Neben der instrumentalen Vielfalt brachten auch die zwei Mädchen der Familienmusik eine besondere, junge Note in den besinnlichen Abend.
Eine feste Größe des Unterföhringer Advents ist Konrad Pech mit seinen Wortbeiträgen. Er lockerte die Veranstaltung auf mit Geschichten, die zum Schmunzeln anregen. In einer las er davon, wie über
Generationen weitererzählt wurde, was es früher alles gab. Die eine Generation erzählte von den echten Kerzen und die nächste von der Tradition des echten Baumes. „Der Opa holt vom Abstellraum wieder
seinen Plastikbaum", dichtete Pech, bevor zwei Generationen später den Enkeln nur noch vom einstigen Weihnachtsfest erzählt wurde.
Der Text war heiter-witzig und gab doch allen Gästen mit auf den Weg, wie wertvoll Traditionen sind und wie sie gepflegt werden müssen. Der Unterföhringer Advent gehört auch zu diesen festen Teilen
des Advents, die auch den nachfolgenden Generationen erhalten bleiben sollten.
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 14.12.2018
Besinnlicher Advent
Die stimmungsvolle Atmosphäre der barocken Pfarrkirche St. Valentin bildet den Rahmen für eine besinnliche Stunde, zu der alle Unterföhringerinnen und Unterföhringer am dritten Adventsonntag eingeladen sind. Unter dem Markenzeichen „Unterföhringer Advent“ werden am Sonntag, 16. Dezember um 17.00 Uhr die „Unterföhringer Montagsmusi“ mit festlicher Bläsermusik, Konrad Pech mit seinen Wortbeiträgen und der Männergesangverein als Veranstalter auf Weihnachten hinführen. Als Gast ist in diesem Jahr die „Früahmusi“ aus Brunnthal dabei, die in den verschiedenen Besetzungen ihrer Familienmusik besondere Akzente setzen wird. Die Gesamtleitung hat Rainer Wiedemann. Der Eintritt ist frei.
Der musikalische Advent begann für den MGV bei seinem offenen Singen zum Abschluss des Unterföhringer Christkindlmarkts. Wegen des regnerischen Wetters wurde es auf Anregung von Marktleiter Stefan Ganser kurzfristig in das Foyer des Bürgerhauses verlegt. Die mit Andacht und piano gesungenen Stücke und vor allem der gemeinsame Gesang mit Unterstützung von Bläsern der Blaskapelle kamen durch die gute Akustik hervorragend zur Geltung. Der Christkindlmarkt erhielt damit einen ruhigen und friedvollen Ausklang im stürmischen Wetter. Eine besinnliche Zeit verbrachten die Sänger schon wenige Stunden zuvor im Foyer des Pflegeheims, wo sie traditionell dessen Bewohnern die Adventsstimmung des Christkindlmarkts in ihr Zuhause gebracht hatten.
Die aktiven Sänger und passiven Mitglieder des MGV werden den Advent und das Sängerjahr gemeinsam mit ihren Angehörigen am 22. Dezember in einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier im „Politia“ beschließen.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Das Foyer des Bürgerhauses als Rahmen stimmungsvoller Musik zum Advent
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 23.11.2018
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 16.11.2018
Handwerkskunst und Musik
Ohne das Buchbinder-Handwerk gäbe es keine Notenbücher und ohne Buchbinder gäbe es nicht die prächtigen historischen Werke in deutschen Klöstern und Kirchen. In der berühmten Asamkirche in der Sendlinger Straße finden Kunsthandwerk, Kirche und Gesang regelmäßig und eindrucksvoll zusammen. Zum zweiten Mal gestaltete dort der Männergesangverein Unterföhring die Jahresmesse der Buchbinderinnung München-Oberbayern, in diesem Jahr mit der „Deutschen Messe“ von Michael Haydn. Auch aus Unterföhring kamen viele Gottesdienst-Besucher. Diese Verbindung kam über den MGV-Sänger Tobias Volner zustande. Er ist selbst Buchbinder und brachte seinen Kolleginnen und Kollegen mit dem „Ave Maria“ einen ganz persönlichen Beitrag mit. An der Orgel wurde er begleitet von Chorleiter Rainer Wiedemann, der die Messe mit einer ausdrucksstarken Improvisation an der Orgel abschloss.
Diesmal gab es auch etwas zu feiern. Gleich nach Abschluss seiner Ausbildung in diesem Jahr wurde Tobias Volner Bayerischer Landessieger beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Auf diesem Weg gratuliert der MGV noch einmal zu dieser Leistung. Die Sänger, Buchbinder und ihre Angehörigen feierten mit ihm zusammen nach der Messe im „Augustiner“.
An diesem Wochenende wird der Männergesangverein in St. Valentin in Unterföhring um 10.00 Uhr den Gottesdienst zum Volkstrauertag musikalisch gestalten, ebenfalls mit der „Haydn-Messe“.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Andächtige Sänger bei Tobias Volners Vortrag des „Ave Maria“
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 26.10.2018
Flüssige Requisiten für den MGV
Soviel Aufmerksamkeit gab es noch nie für die Sänger: Beim Kirchweih-Konzert im Feringahaus nahm das Team des Hauses die vielen Lieder zum Thema „Wein“ zum Anlass, alle Sänger auf offener Bühne spontan und großzügig mit Rotwein auszustatten. Man kann sagen: Selten war ein Auftritt authentischer. Der Chor bedankt sich deshalb besonders bei Andrea Mahner, Friederike Heidersberger-Bersch und Meike Schulz für die Vorbereitung und perfekte Betreuung.
Das Konzert begann mit „Herrreinspaziert“ von Ziehrer, dem tschechischen Volkslied „Auf dem Jahrmarkt“, dann der „Chor der Landleute“ aus Smetanas „Verkaufter Braut“, das „Walzergefühl“ von Schostakowitsch und ein buntes Potpourri „Wiener Spezialitäten“. Mathias Bettau bedankte sich als Solist mit „Komm Zigany“ bei einer Schulkollegin, bevor er gemeinsam mit Tobias Volner, Harald Focke und am Piano Rainer Wiedemann mit einer umfangreichen Sammlung Wiener Lieder alle Besucher zum Mitsingen einlud. Dabei kam auch der Wein mit den oben genannten Auswirkungen nicht zu kurz. Der Chor rundete dieses Thema mit „Rund die Fässer“, „Aus der Traube in die Tonne“ und aus der Fledermaus „Im Feuerstrom der Reben“ ab. Als Zugabe folgte noch das große „Studentenliederpotpourri“ mit „Gaudeamus igitur“ und Tobias Volner mit „Ich bin nur ein armer Wandergesell“. Harti Kirstein führte humorvoll durch das Programm.
Gemeinsam mit den jüngsten Auftritten im Bürgerhaus und den Messen in St. Valentin hat Chorleiter Rainer Wiedemann dieses Konzert genutzt, die unterschiedlichen Facetten des Männergesangs zu präsentieren. Noch wichtiger war es, Freude unter den Besuchern zu verbreiten. Für die nächste Chorprobe gab es dafür aus dem Publikum einen Streu-Obstler aus dem Steinwald. Auch dafür herzlichen Dank.
Franz Solfrank (1. Vorsitzender)
„Herrreinspaziert“ zum MGV im Feringahaus
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Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 26.10.2018
Titelseite der Rundschau
Artikel in der Rundschau
Anerkennung für freundschaftliches Singen
Als traditioneller Männergesangverein mit einer Vielzahl von bis zu 20 öffentlichen Auftritten pro Jahr, inzwischen über 30 aktiven Sängern und einem Repertoire von über 200 Titeln liefert der MGV Unterföhring seinen Beitrag zum Kulturleben der Gemeinde und hat sich viel Aufmerksamkeit und Beachtung erarbeitet.
Deutlichstes Zeichen dieser Anerkennung war die Verleihung des Sonderkulturpreises Unterföhrings an den Chorleiter des MGV, an Rainer Wiedemann. Der „Unterföhringer Mohr“, der aus dem Wappen der Gemeinde stammt, wird jährlich als Publikumspreis an einen Teilnehmer des umfangreichen Kulturprogramms der Gemeinde verliehen. Preisträger sind bisher unter anderem Gerhard Polt, die „Wellbappn“ und „Quadro Nuevo“. Rainer Wiedemann hat ihn von Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer als Sonderkulturpreis überreicht bekommen dafür, dass er den Männergesangverein seit 50 Jahren als Chorleiter prägt, für seine Arbeit in der Blaskapelle Unterföhring und seine gesamte musikalische Leistung im Ort. 1968 hat er den MGV als junger Musikstudent übernommen und zu einer kulturellen Institution in der Gemeinde gemacht.
Rainer Wiedemann lebt auch die Gemeindepartnerschaften Unterföhrings mit Kamsdorf in Thüringen und Tarcento im Friaul. Der „Unterföhringer Mohr“ wurde ihm deshalb im Rahmen des Bürgerkulturfestivals der Gemeinde und des Festakts zu den Partnerschaftsjubiläen Ende September 2018 verliehen.
Für die Sänger des MGV war nicht nur die Preisverleihung, sondern auch das gemeinsame Singen mit den Partnerchören an diesem Wochenende ein Erlebnis. Zum Thüringer Chor und dem Coro Alpino Monte Bernadia aus Tarcento gibt es zwar einzeln freundschaftliche Kontakte und Treffen. Für die Sänger aller drei Chöre waren aber diesmal besonders die gemeinsamen Proben eine Erfahrung, die viel freundschaftliche Gemeinschaft stiftete und die Sprachgrenzen überwand. Höhepunkt war das gemeinsame „La montanara“ unter der Leitung von Alessandro Tammelleo aus Tarcento, für das die vielen hundert Besucher ein spontanes „da capo“ von den 60 Sängern forderten. Sänger und Chorleiter bedankten sich bei Bürgermeister und Gemeinde für den großartigen Rahmen, den die Gemeinde für die Preisverleihung und die Auftritte der Chöre geschaffen hat und bezeichneten es als zusätzliche Motivation, musikalisch in der Gemeinde präsent zu sein. Das erfolgte bereits am Kirchweihfreitag im Feringahaus mit einem Konzert unter dem Motto: „Wir singen, weil’s uns freut“.
Und „Fortsetzung folgt“ ist garantiert, denn die beiden Partner-Chöre aus Tarcento und Kamsdorf werden 2019 zum hundertjährigen Jubiläum des Männergesangvereins Unterföhring am 25./26. Mai erwartet. Die Sänger freuen sich dabei auch auf den Münchner Männerchor und den Patenverein aus Aschheim. Und sie werden weiter versuchen, dem Anspruch Rainer Wiedemanns gerecht zu werden, den er in seiner Dankesrede formuliert hat: „In der Öffentlichkeit Musik zu machen, heißt für mich seit jeher: so perfekt wie möglich aufzutreten. Das ist anstrengend! Aber es lohnt sich! Vorbereiten, proben ist wichtig, Spaß an den Proben und Auftritten rüberbringen ist die Voraussetzung.“
Text: Franz Solfrank, Fotos: Max Gillmeier
Veröffentlichung im Münchner Merkur, Landkreis Nord, am 08.10.2018
ZWEITER GEEHRTE ÜBERHAUPT
Unterföhringer Mohr für Chorleiter Wiedemann
- Von Nico Bauer
Große Auszeichnung: Chorleiter Rainer Wiedemann ist erst der Zweite, der den Unterföhringer Mohr bekommen hat. Für fünf Jahrzehnte Engagement.
Unterföhring – Erst einmal hat die Gemeinde Unterföhring bislang den Sonderkulturpreis vergeben – an Peter Settele, der als Kulturreferent das Kulturprogramm im Ort aufbaute. Nun gibt es einen zweiten Geehrten: Rainer Wiedemann, Chorleiter des Männergesangsvereins Unterföhring.
Acht Jahre nach der Ehrung Setteles nutzte Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer das Bürgerkulturfest, um Wiedemann für sein Lebenswerk auszuzeichnen. Dieser hatte Ende der 1960er Jahre Musik auf Lehramt studiert und war unter anderem Organist in der Unterföhringer Kirche. Kemmelmeyer sagte schmunzelnd, dass der Musiker dort wichtiger Erfahrungen machte: „Weil die Leute nicht so gesungen haben, wie es der Organist in der Theorie gelernt hatte, hat er so spielen müssen, wie die Leute gesungen haben.“
Mit der Kunst der Improvisation beeindruckte Wiedemann Pfarrer Hilzensauer, der damals den Männergesangsverein dirigierte. Im Januar 1968 wandte sich eine Vereinsabordnung mit der Bitte an ihn, den Männerchor zu übernehmen. Unter Wiedemann wurde er zur Institution mit einem außergewöhnlich breiten Repertoire von rund 200 Liedern. Der Leiter steht mittlerweile seit einem halben Jahrhundert an der Spitze. 1989 ging die Blaskapelle aus dem Männergesangsverein hervor; Wiedemann engagierte sich auch dort. Der Vollblutmusiker spielte das Horn, war Schriftführer und half auch schon als Dirigent aus.
„Manchmal sehe ich Rainer wesentlich häufiger als meine Frau und Familie“, witzelte der Bürgermeister. Für die Sänger war die Ehrung eine Überraschung. Sie reagierten mit stehenden Ovationen. Auf Wunsch des Dirigenten sangen sie einen Klassiker: „Es muss ein Sonntag gewesen sein, als unser Bayernland entstanden ist.“
Wiedemann sagte, dass ihm der Spaß der Sänger immer wichtig sei, betonte aber auch seinen Anspruch: „In der Öffentlichkeit Musik zu machen, heißt für mich seit jeher, so perfekt wie möglich aufzutreten. Das ist anstrengend, aber es lohnt sich.“ Für sein großes Engagement erhielt Wiedemann nun den Unterföhringer Mohr. Der große Applaus der Festgäste zeigte, dass die Gemeinde genau den Richtigen ausgesucht hatte.
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 05.10.2018
Das gemeinsame Singen als Herzenssache
Die Unterföhringer Sänger wussten am Wochenende des Bürgerkulturfestivals und der Jubiläumsfeiern der Gemeindepartnerschaften kaum, worüber sie sich mehr freuen sollten: Das gemeinsame Proben und Singen mit dem Männergesangverein aus Kamsdorf und dem Coro Alpino Monte Bernadia aus Tarcento. Oder die Verleihung des Sonderkulturpreises der Gemeinde Unterföhring an ihren Chorleiter Rainer Wiedemann für dessen jahrzehntelanges künstlerisches Wirken in Unterföhring.
Das von den Männerchören gemeinsam verbrachte Wochenende mit Ausflügen, dem gemeinsamen Singen der von den drei Chorleitern vorbereiteten Lieder beim Festakt am Samstag und der Preisverleihung am Sonntag, und ganz besonders das eindrucksvolle „La montanara“ aller 60 Sänger auf der Open-Air-Bühne, das vom Publikum gleich ein zweites Mal verlangt wurde, riefen viele Emotionen hervor. Die Sänger und Zuhörer erlebten es als Ausdruck der gelebten Partnerschaft, wie es nur die Musik schaffen kann. Eindrucksvoll auch die Gestaltung des Sonntagsgottesdienstes durch den Chor aus Italien.
Höhepunkt und einzigartig war für die Sänger aber die Ehrung ihres Chorleiters durch Bürgermeister Andreas Kemmelmayer. Rainer Wiedemann hat nicht nur den Männergesangverein, sondern auch die Blaskapelle in seiner unnachahmlichen menschlichen und bodenständigen Art und Weise, und damit das Kulturleben im Ort maßgeblich geprägt und wird das weiter tun. Das musikalische Miteinander mit Kamsdorf und Tarcento ist ihm dabei ein besondere Herzenssache. Dafür erhielt er lang anhaltenden Jubel, Applaus und „Standing Ovations“. Für die Sänger und ihren Chorleiter ist es zusätzliche Motivation, das Gemeindeleben auch in Zukunft mit zu gestalten.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer überreicht Rainer Wiedemann den Kulturpreis „Unterföhringer Mohr“
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Veröffentlichung im Münchner Merkur, Landkreis Nord, am 02.10.2018
Freundschaft geht durch die
Ohren
Chöre der drei Partnergemeinden begeistern Publikum mit
gemeinsamem Lied
Großes Gemeinschaftswerk: Die drei Chöre aus Unterföhring, Kamsdorf und Italien
singen zusammen beim Bürgerkulturfestival Foto: Förtsch
Unterföhring – „La montanara“ war der Höhepunkt schlechthin
beim Unterföhringer Bürgerkulturfestival Denn mit diesem Lied
wurden die beiden gut funktionierenden Partnerschaften der Gemeinde gefeiert und gelebt. Der Männergesangsverein Unterföhring, der Männergesangsverein Kamsdorf und der Coro Alpino Monte Bernadia sangen es gemeinsam. Der italienische Dirigent Alessandro Tammelleo leitete das Ensemble.
Das Publikum war derart begeistert, dass die 60 Sänger aus drei
Orten das Stück gleich noch einmal sangen. „Es war ein Erlebnis,
gemeinsam zu proben und gemeinsam zu singen“, sagte Franz
Solfrank, Vorsitzender des Männergesangsvereins Unterföhring. Er
war beeindruckt von den vielen Kontakten, „zumal es nach gemeinsamen Proben auch keine sprachlichen Barrieren mehr gibt“.
Mit beiden Chören wurde vereinbart, sich möglichst schon im
nächsten Jahr wiederzusehen und gemeinsam zu musizieren.
Beim Bürgerkulturfestival spielten auch die Unterföhringer Blaskapelle und die Banda die Coja aus Tarcento zusammen. Mit dabei waren zudem die Kamsdorfer Schalmeien.
Und im Rahmen des Bürgerkulturfestivals wurde eine weitere
Freundschaft begründet: Die Unterföhringer Böllerschützen haben
eine Partnerschaft mit den Kollegen aus Kamsdorf geschlossen.
Diese kleinen Freundschaften und Verbindungen sind das, was die
große Gemeinde-Partnerschaft so besonders macht. nb
Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung, Landkreis, am 02.10.2018
Kunst verbindet
Unterföhring feiert sein Bürger-Kulturfestival mit Partnern
Unterföhring - Unter dem. Motto "Ein
Ort kommt zusammen" hat die Gemeinde
Unterföhring am Wochenende ihr drittes
Bürger- Kulturfestival gefeiert. Und wie es
sich für eine solche Veranstaltung gehört,
sind es vor allem örtliche Kulturschaffen-
de und Vereine gewesen, die ein
umfang-
.reiches Programm organisiert haben, aus
dem sichj eder das aussuchen hat können,
wozu er Lust hatte. Zum Beispiel bei herrli-
chem Spätsommerwetter in einem Liege-
stuhl das bunte Treiben auf dem Vorplatz
oder der Freiluftbühne zu verfolgen.
Chorleiter Rainer Wiedemann
erhält einen
Sonderkulturpreis
Den Auftakt des Festivals bildete eine
Vernissage zu einer gemeinsamen Ausstel-
lung von 22 Unterföhringer Künstlern, de-
ren Werke im Bürgerhaus und im Rathaus
noch bis Anfang November zu besichtigen
sind. Der Andrang war enorm: Dicht an
dicht drängten sich die Besucher - darun-
ter Gäste aus den Partnergemeinden Tar-
cento in Italien und Kamsdorf in Thürin-
gen - im Foyer des Bürgerhauses, schau-
ten sich die Bilder an, genossen Speis und
Trank und die Musik des Duos Katamar.
Mit einer Salve der Kamsdorfer und Unter-
föhringer Böllerschützen begann der
. Samstag, der im Zeichen der schönen
Klänge stand. Bands mit Unterföhringer
Musikern spielten den ganzen Tag lang
auf der Bühne unter freiem Himmel,
mehr als hundert Kinder
knobelten sich
bei der "Kunst-Schnitzeljagd" durch das
Bürgerhaus und malten. Abends
dann
wurde im großen
Saal des
Kulturhauses
ein Festabend gefeiert: Seit
mittlerweile
25 Jahren unterhalten Kamsdorf und Un- '
terföhring eine
Gemeindepartnerschaft, '
seit zehn Jahren hält die Beziehung zu Tar-
cento im Friaul.
Klassische Musik und Poesie begleite-
ten den Sonntag, und so begann der Tag
mit einem ganz besonderen Akt: Rainer
Wiedemann, dem Leiter des Unterföh-
ringer Männergesangvereins, wurde der
Unterföhringer Sonderkulturpreis verlie-
hen. Dieser war zuvor erst einmal verge-
ben worden - an den früheren
Kulturbe-
auftragten der Gemeinde Peter Settele.
Wiedemann leite seit 50 Jahren den Män-
nergesangverein und habe aus ihm einen
anerkannten Chor mit einem vielseitigen
Repertoire gemacht, hieß es in der Lauda-
tio von Bürgermeister Andreas Kemmel-
ineyer (PWU). Chöre und
Blasmusiken-
sembles aus Unterföhring und den bei den
Partnergemeinden feierten den Sonder-
kulturpreisträger, dem zu Ehren dann
noch die Camerata München Werke von
Mozart und Haydn aufführte.' SAB
Fast ganz Unterföhring war auf den Beinen, um beim Kulturfestival mitzufeiern, passend zum Motto:"Ein Ort kommt zusammen". Musik, Bilder, Essen und Trinken, es gab Genüsse für alle Sinne.
FOTOS: GEMEINDE UNTERFÖHRING
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 21.09.2018
Festliche Musik am Sonntag des kommenden Bürgerkulturfestivals
Wenn das Bürgerhaus und der Bürgerplatz vom 28. bis 30. September Schauplatz des Bürgerkulturfestivals und der Feiern zum Jubiläum der Partnerschaften mit Kamsdorf und Tarcento sind, dann setzt wenige Meter entfernt in der katholischen Pfarrkirche St. Valentin der „Coro Alpino Monte Bernadia“ aus Tarcento ein weiteres Ausrufezeichen. Der Chor wird am 30. September um 09.00 Uhr den Sonntagsgottesdienst musikalisch gestalten. Die Unterföhringer Gottesdienstbesucher können sich auf ganz besonders intensiv vorgetragene Lieder freuen. Eine Woche später zum Erntedankfest ist dann - nicht weniger intensiv - der Unterföhringer Männergesangverein an der Reihe, der am 7. Oktober die Vereinsmesse des Gartenbauvereins gestalten wird.
Am 30. September geht es für den Chor aus Tarcento gleich nach der Messe gemeinsam mit den Männergesangvereinen aus Kamsdorf und Unterföhring vor dem Bürgerhaus auf der. Open-Air-Bühne weiter, bei schlechtem Wetter im Bürgerhaus. Zur festlichen Verleihung des Sonderkulturpreises der Gemeinde Unterföhring um 11.00 Uhr werden die drei Männerchöre der Partnergemeinden singen, als Höhepunkt gemeinsam das berühmte „La Montanara“. Der Männergesangverein Unterföhring freut sich ganz besonders auf dieses Erlebnis und freut sich auf viele Besucher, die anschließend das Konzert des Kammerorchesters „Camerata München“ genießen können.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Der Coro Alpino Monte Bernadia aus Tarcento
Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 31.08.2018
Ein fast vergessenes, aber bedeutsames Jubiläum
Wenn die Sänger am Dienstag, 11. September 2018 ihre Probenarbeit nach der Sommerpause wieder aufnehmen, tun sie das exakt am 70. Jahrestag der Wiedergründung des Männergesangvereins nach dem 2. Weltkrieg. In der Chronik schreibt der damalige Vorstand Michael Frey: „Wenn auch viele Jahre vergingen, wo der furchtbare Krieg über deutsche Lande raste und blühende Landschaft und herrliche Städte in Schutt und Asche legte, dass vorerst schien, als wenn alles Leben verstorben wäre; deutscher Sängergeist ging nicht mit unter. Es dauerte doch immerhin noch 29 Monate nach Kriegsschluss, bis von Mund zu Mund die Kunde ging: Der Männergesangverein Unterföhring will wieder seine unterbrochene Tätigkeit aufnehmen. Und dann kam der denkwürdige 11. September 1948. 18 sangesfreudige Männer waren dem Rufe gefolgt und damit der Grundstein für die Neugründung des Vereines gelegt. In uneigennütziger Weise stellte sich Herr Schulleiter Hofmann als Dirigent zur Verfügung, unser alter und langbewährter Obmann Frey übernahm wieder seinen Posten, sekundiert von weiteren alten Sangesbrüdern.“
Die Geschichte des Männergesangvereins, erfolgreich aktiv im modernen Unterföhring, spielt in der nächsten Zeit eine Rolle, die noch darüber hinausgeht. Denn im nächsten Jahr wird der Verein sein hundertjähriges Bestehen feiern. Leider war 1948 ein Jahr der doppelten Zäsur im Vereinsleben. Denn neben der Wiedergründung fand im gleichen Jahr kurz zuvor auch ein herber Rückschlag statt. Bei einem Brand im Vereinslokal wurde nicht nur die Vereinsfahne, sondern auch das gesamte Vereinsarchiv zerstört. Wenn der MGV im nächsten Jahr an seiner Chronik arbeitet, ist er also auf die alteingesessenen Unterföhringer Bürger angewiesen.
Deshalb unser Aufruf: Wenn Sie in alten Fotosammlungen Ihrer Eltern und Großeltern Fotomaterial zum Männergesangverein finden, würden wir uns freuen, wenn Sie uns das zur Verfügung stellen könnten. Sie würden uns helfen, ein Stück musikalischer und familiärer Zeitgeschichte in der neuen Medien- und Versicherungsgemeinde Unterföhring zu erhalten.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 10.08.2018
Wunschkonzert im Juli und viel Gefühl ab September
Ende Juli war beim Männergesangverein wieder Zeit für ein kleines Wunschkonzert. Und zwar für die Sängerfrauen, die immer zur letzten Chorprobe vor der Sommerpause eingeladen werden und Lieder aus dem Repertoire des Chores auswählen dürfen. Dabei achtet Chorleiter Rainer Wiedemann allerdings darauf, dass auch einige Titel mit aktuellem Probenbedarf dabei sind. Etwas zu essen gibt es auch, diesmal in Form kulinarischer Grüße, die Frauen aus dem Freundeskreis des MGV aufwändig hergerichtet hatten.
Dieses Wunschkonzert war nicht nur Schlusspunkt des ersten Sängerhalbjahres, sondern auch Abschluss eines Tages, der schon am Nachmittag im Seniorenzentrum begonnen hatte. Im Pflegeheim an der Hofäckerallee machte es den Sängern große Freude, mit Hilfe der Heimleitung den Bewohnern mit bekannten bayrischen und klassischen deutschen Volksliedern eine vertraute musikalische Atmosphäre zu schaffen. Danach ging es gleich nebenan im Café Valentin bei Kaffee und Kuchen mit einigen gemeinsamen Liedern aus dem Programm des MGV für das „Offene Singen“ weiter.
Ab Dienstag, 11. September werden die Proben für den Herbst fortgesetzt: Der MGV freut sich ganz besonders, an den Jubiläumsfeiern der Gemeindepartnerschaft mit Kamsdorf und Tarcento teilnehmen zu dürfen. Neben dem MGV Großkamsdorf und dem Coro Alpino di Monte Bernadia werden sie am Samstag, 29. September auf der Bühne stehen. Für den Unterföhringer Männergesangverein wird der Höhepunkt am Vormittag des Sonntags, 30. September sein, wenn alle drei Chöre im Bürgerhaus gemeinsam singen.
Auch die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes zum Erntedankfest am 7. Oktober für den Gartenbauverein, das Konzert am Kirchweihfreitag 19. Oktober im Feringahaus, der Vereinsgottesdienst des Trachtenvereins am 4. November, die Haydn-Messe in der Münchner Asamkirche am 11. November und der Gottesdienst zum Volkstrauertag in St. Valentin am 18. November werden wieder für viele emotionale Momente sorgen. Bei diesem intensiven Programm ist der MGV dankbar für jeden weiteren Sänger, der den bisher 30-köpfigen Chor unterstützen möchte, einen Laienchor mit dem für Männerchöre typischen vierstimmigen Gesang. Alle neuen Sänger werden von Chorleiter Rainer Wiedemann behutsam und kameradschaftlich im laufenden Konzertbetrieb an das Programm herangeführt.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
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Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 04.05.2018
Die Sänger feiern ihren Chorleiter Rainer Wiedemann
Ziemlich nahe lag diesmal das Ziel des jährlichen Vereinsausflugs der Sänger. Aber Kloster Reutberg bei Sachsenkam mit seinem Klosterbräustüberl war einfach der ideale Ort, um das 50-jährige Jubiläum Rainer Wiedemanns als Chorleiter des Männergesangvereins zu feiern. Schönes Wetter, der Blick auf die Berge und eine aufmerksame Gastronomie bildeten einen perfekten Rahmen.
Diese Feier war mehr als ein reiner Dank an Rainer Wiedemann. Es war vielmehr eine überwältigende Bestätigung für seine Arbeit, sein musikalisches Können und seine Menschlichkeit, und schließlich war es ein Zeichen für die anhaltende Aufbruchsstimmung und für viele weitere gemeinsame erfolgreiche Jahre im MGV.
Sonst lässt Rainer Wiedemann andere hochleben, diesmal war er selbst der Gefeierte. In einem abwechslungsreichen Programm aller 30 Sänger, der Dreigesänge, Solisten und Sängerfrauen übernahm Joseph Rothbauer das Piano, Mathias Bettau dirigierte den Chor, 2. Vorstand Harry Focke gratulierte musikalisch und als Liedtexter, Ehrenvorstand Donat Aigner dankte mit einem Rückblick und Franz Solfrank mit Staunen und Freude. „Turmschreiber“ Joseph Steidle ergänzte sein Gedicht zum Kloster Reutberg um einen Text für den Jubilar und sorgte mit weiteren Beiträgen für gute Laune. Dafür bedankte sich Rainer Wiedemann bei den Mitwirkenden und Freunden mit Instrumental-Beiträgen seines BraWiDa-Trios.
Dass an einem solchen Feier-Tag auch derer gedacht wird, die nicht mehr dabei sein können, ist für den Männergesangverein selbstverständlich. Während einer Kirchenführung im Kloster durch dessen Spiritual Monsignore Beheim widmeten die Sänger zwei Lieder den Verstorbenen der letzten 50 Jahre. Am Dienstag, 15. Mai um 18.30 Uhr wird dann zuhause in St. Valentin die Jahresgedenkmesse des MGV stattfinden.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Donat Aigner gratuliert Rainer Wiedemann mit viel Humor und Gefühl
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Veröffentlichung im Münchner Merkur, Landkreis Nord, am 27.04.2018
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 27.04.2018
„Lasst uns die Stimmen erheben“
So beginnt der Text des „Sanctus“ der „Greisinger Messe“, mit der 25 Sänger des MGV die Vereinsmesse der Schützengesellschaft Immergrün Unterföhring in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Valentin am 22. April umrahmten. Dass der Männergesangverein diese Messe gestaltet, hat eine lange Tradition, die von Schützenvorstand Donat Aigner junior und seinem Vater, dem langjährigen Sängervorsitzenden und heutigen Ehrenvorstand Donat Aigner senior begründet wurde. Die Wurzeln reichen aber weiter zurück, denn schon im Jahr 1969 ist in den Chorleiter-Unterlagen ein Gottesdienst für die Schützen verzeichnet. Mit Sicherheit ist diese Verbundenheit sogar noch älter, denn aus der Vereinschronik geht hervor, dass der MGV im Jahr 1919 aus dem Schützenverein heraus gegründet wurde. Und so würdigte der heutige Sängervorstand Franz Solfrank beim Weißwurstessen, zu dem der Schützenverein nach der Messe einlud, die Schützen als die „Gründerväter“ des MGV.
Wenn die Sänger im nächsten Jahr ihr 100-jähriges Vereinsjubiläum feiern, wollen sie in ihrer Festschrift auch darauf ausführlich eingehen. Deshalb bat der Sängervorstand die Schützen, in ihrer Vereinschronik und auch privat in Unterlagen der Eltern und Großeltern nach Dokumenten und Fotos aus dieser Zeit zu suchen. Diese Bitte richten die Sänger an alle Unterföhringer und würden sich freuen, wenn in so manchem privaten Archiv historische Schätze zur Gründung aber auch zum Alltag der Sänger zu finden wären. Im Voraus schon herzlichen musikalischen Dank dafür, wenn diese dem MGV zur Verfügung gestellt werden könnten. Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Die Sänger, dicht gedrängt um ihren Chorleiter Rainer Wiedemann (an der Orgel) auf der Empore von St. Valentin
Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 20.04.2018
Wo geht die musikalische Reise hin? Der MGV Unterföhring beim Nordost-Sängertreffen in Aschheim
Für den Unterföhringer Chorleiter Rainer Wiedemann gilt das jährliche Sängertreffen der Männergesangvereine im Münchner Nordosten immer auch als „Leistungsschau“, in der sein Chor nicht durch Massen- und Alltagstauglichkeit der Lieder glänzen soll, sondern sich anspruchsvoll musikalisch präsentieren kann. In diesem Jahr hatte er „Als wir jüngst in Regensburg waren“ und das „Rheinische Fuhrmannslied“ als Beiträge für die Unterföhringer Sänger ausgesucht und lange intensiv geprobt. Beide Lieder gehören nicht zum Standardrepertoire, sind anspruchsvolle vierstimmige Chorsätze, mit vielen dramaturgischen Wechseln zwischen „piano“ und „forte“ und wechselnden Führungsrollen der einzelnen Stimmlagen. Kurzfristig hatte Rainer Wiedemann dann noch eine neue „Bühnen-Aufstellung“ der Stimmen gewählt. Die 25 Sänger dankten ihm, indem sie diese Herausforderungen angenommen und hervorragend umgesetzt haben.
Das Sängertreffen selbst, mit den Männergesangvereinen aus Aschheim und Ismaning mit jeweils fast 50 Sängern, mit Berg am Laim, Trudering, Heimstetten, Feldkirchen, erstmals Ottobrunn und natürlich Unterföhring, bot viele unterschiedliche Ansätze im voll besetzten Aschheimer Feststadl. Ob die Übernahme stadiontauglicher deutscher Popmusik, mühsame deutsche Übersetzungen englischsprachiger Rockmusik oder die Konzentration auf derbe oder doch besser feinsinnige bayerische Lieder die Zukunft der Männerchöre sein wird, hängt vom Einzelfall und den örtlichen Begebenheiten ab. Allen Beteiligten muss man aber bestätigen, alles für den erfolgreichen Fortbestand und die Weiterentwicklung der Männergesangvereine im Münchner Nordosten zu tun.
Die Unterföhringer Sänger unter Leitung ihres Dirigenten Rainer Wiedemann gehen dabei den Weg weiter, auf dem sie in den letzten Jahren erfolgreich gearbeitet und viele neue Sänger gewonnen haben. Dazu gehört die ursprüngliche Chormusik aus der deutschen Romantik, bayerische Lieder, Opern- und Operettenmusik, dazwischen Lieder aus Wien oder Italien. Der MGV ist aber auch für neue Adaptionen offen. Der große Pluspunkt ist ohnehin das verbindende Element der Musik für das soziale Miteinander im Verein und im Ort. Nicht zuletzt kommt hinzu das Singen deutscher und alpenländischer Messen, als Nächstes an diesem Sonntag, 22. April um 10.30 Uhr die Vereinsmesse des Unterföhringer Schützenvereins, die die Sänger in der katholischen Pfarrkirche musikalisch gestalten werden.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 20.04.2018
Der MGV Unterföhring beim Nordost-Sängertreffen in Aschheim
Eine spannende Entwicklung ließ sich beim 69. Sängertreffen im Münchner Nordosten mit den Chören aus Berg am Laim, Trudering, Feldkirchen, Heimstetten, Aschheim, Ismaning, Unterföhring und erstmals aus Ottobrunn verfolgen. Von auskomponierten originalen Chorsätzen, über stadiontaugliche deutsche Popmusik, mühsame Übersetzungen englischsprachiger Rockmusik bis zu derben oder doch besser feinsinnigen bayerischen Liedern war eine breite Auswahl zu hören, mit der die unterschiedlichen Männerchöre unter ihren spezifischen Bedingungen ihre Zukunft erfolgreich gestalten.
Der Unterföhringer Chorleiter Rainer Wiedemann will beim Sängertreffen aber nicht mit der Massen- und Alltagstauglichkeit der Lieder glänzen, sondern das musikalische Können des Chors anspruchsvoll präsentieren. In diesem Jahr hatte er deshalb „Als wir jüngst in Regensburg waren“ und das „Rheinische Fuhrmannslied“ ausgesucht und intensiv geprobt. Beide Lieder gehören nicht zum Standardrepertoire, sind schwierige vierstimmige Chorsätze, mit vielen dramaturgischen Wechseln zwischen „piano“ und „forte“ und wechselnden Führungsrollen der einzelnen Stimmlagen. Die 25 Sänger dankten ihm, indem sie diese Herausforderungen angenommen und hervorragend umgesetzt haben.
Das Repertoire des Chores ist ohnehin breit aufgestellt mit Klassikern aus der deutschen Romantik, bayerischen Liedern, Opern- und Operettenmusik, Liedern aus Wien oder Italien und ist auch für neue Adaptionen offen. Der große Pluspunkt ist dabei das verbindende Element der Musik für das Miteinander im Verein und im Ort. Hinzu kommt die Kirchenmusik, als Nächstes an diesem Sonntag, 22. April um 10.30 Uhr die Vereinsmesse des Unterföhringer Schützenvereins, die der MGV in der katholischen Pfarrkirche musikalisch gestalten wird.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Der MGV Unterföhring beim Sängertreffen in Aschheim
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 13.04.2018
Walter Fehr zum „Achtzigsten“
Wenn der Männergesangverein zu einem Ständchen kommt, wollen alle, die damit überrascht und geehrt werden sollen, immer am liebsten selbst mitsingen. So war es auch bei Walter Fehr, den die Sänger beim Feiern seines „Achtzigsten“ mit seiner Familie im „Politia“ überraschten. Bei „Hab oft im Kreis der Lieben“ und „Bela bimba“ musste Walter Fehr noch zuhören. Aber beim „La morettina“, gewidmet seiner Frau Maria, durfte er dann endlich selbst mitsingen. Die irische Volksweise „Habet Dank“ war dann das Abschlusslied, das im Sinne von Walter Fehr ganz sicher auch in Richtung seiner vielen Familienmitglieder ging, die mit ihm gefeiert hatten. Die Sänger wünschen ihm Alles Gute und freuen sich auf viele weitere Jahre gemeinsam mit ihrem Walter im zweiten Bass.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Die „Ständchendelegation“ des MGV mit Geburtstagskind Walter Fehr (vierter von rechts)
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Nachruf/Traueranzeige
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 30.03.2018
Sängertreffen der Männerchöre
Viele Freunde des Männergesangvereins erinnern sich bestimmt noch an das beeindruckende Sängertreffen der Männerchöre des Münchner Nordostens im Unterföhringer Bürgerhaus im Jahr 2015. In diesem Jahr ist der MGV Aschheim als Veranstalter an der Reihe. Die Unterföhringer Sänger würden sich freuen, wenn viele Unterföhringer Freunde den Chor als Zuhörer am Samstag, 14. April, im Aschheimer Feststadl unterstützten. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Es nehmen die Männerchöre aus Berg am Laim, Trudering, Heimstetten, Feld-kirchen, Ismaning, Unterföhring, Aschheim und erstmals aus Ottobrunn teil. Und wem es von den männlichen Zuhörern dann besonders gut gefallen hat, ist gerne aufgerufen, sich dem MGV
Unterföhring als aktiver Sänger anzuschließen.
Bis dahin wünschen die Sänger mit ihrem Chorleiter Rainer Wiedemann allen Unterföhringerinnen und Unterföhringern ein schönes Osterfest.
Franz Solfrank
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 23.03.2018
Noch ein Jubiläum unter Freunden
Zwei Wochen nach dem 25-jährigen Jubiläum der Gemeindepartnerschaft zwischen Unterföhring und Kamsdorf waren die Sänger am nächsten Jahrestag musikalisch beteiligt. Der MGV gestaltete die Festmesse des Parkwohnstifts in Arnstorf in Niederbayern zu dessen 25-jährigem Jubiläum. Hans Lindner, der Gründer der „Lindner Group“ als Marktführer in Europa in Innenausbau, Fassadenbau und Isoliertechnik, unterstützt seit vielen Jahren zusammen mit seiner Familie mit der Hans-Lindner-Stiftung soziale und ehrenamtliche Tätigkeiten. Das Parkwohnstift als Seniorenwohnprojekt war der Beginn für sein umfassendes soziales Engagement in Arnstorf mit inzwischen 350 Mitarbeitern in diesem Bereich.
Die Freundschaft zwischen dem Parkwohnstift und dem MGV geht auf den verstorbenen Toni Poll zurück, zweiter Sänger-Vorstand und Ehemann der Vereinswirtin Edeltraud Poll, dessen Vater dort gewohnt hatte. Auch nach seinem Tod halten die Sänger die Tradition aufrecht, regelmäßig im Parkwohnstift aufzutreten. Die Sänger mit ihrem Chorleiter Rainer Wiedemann an der Orgel gestalteten den Gottesdienst mit Festgesängen von Beethoven, Purcell und Wachsmann, mit dem „Ave Maria“ von Arcadelt, „Non nobis domine“ und als Höhepunkt dem „Vater unser“ von Gotthilf Fischer. Im Anschluss wurden die Sänger und Sängerfrauen von der Familie Lindner und der Leitung des Parkwohnstifts zu einem gemeinsamen Essen in das Schloss Mariakirchen eingeladen. Auch im nächsten Jahr soll der Chor wieder in Arnstorf auftreten. Aber natürlich wollen die Sänger nicht nur „auswärts“ in Thüringen und Niederbayern singen, sondern planen in diesem Herbst wieder ein Konzert im Feringasaal.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Die Unterföhringer Sänger beim Jubiläum des Parkwohnstifts in Arnstorf
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Veröffentlichung im Rottaler Anzeiger am 22.03.2018 und Landauer Zeitung am 23.03.2018
Treffpunkt der Generationen
Festlicher Gottesdienst zum 25-jährigen Bestehen des Parkwohnstiftes – Von der „Last für den Landkreis“ zur Vorzeige-Einrichtung
Arnstorf. 1993 wurde das Parkwohnstift als Einrichtung der Hans Lindner Stiftung eröffnet. Den Auftakt für eine Reihe von Festlichkeiten im Jubiläumsjahr bildete ein feierlicher Gottesdienst im Festsaal, in Konzelebration von vier Priestern gefeiert. Neben Pfarrer Bernhard Saliter standen Domkapitular Msg. Manfred Ertl, Domkapitular Gerhard Auer und der Hausgeistliche Pfarrer Frank Ritter am Altar. „Manfred Ertl hat in seiner Zeit als Ortspfarrer unserer Hauskapelle den Namen ‚Emmauskapelle‘ gegeben, Gerhard Auer hat als damaliger Ortspfarrer den Neubau der Hausgemeinschaften gesegnet und Pfarrer Frank Ritter begleitet uns seit über 20 Jahren als Hausgeistlicher“, strich Geschäftsführer Helmut Schaitl bei seinem Willkommen heraus. Sein Gruß galt Hans und Brigitte Lindner und den Töchtern mit Familien, ebenso Bürgermeister Alfons Sittinger, den vielen Bewohnern im übervollen Festsaal, den Ehrenamtlichen, den Mitarbeitern und den Vertretern der Kooperationspartner. Ein besonders Vergelt’s Gott ging an den Männergesangsverein Unterföhring. Die Sänger unter Leitung von Rainer Wiedemann, mit denen das Haus seit über 15 Jahren in guter Freundschaft verbunden ist, gestalteten die Messfeier mit eindrucksvollem Gesang. Pfarrer Bernhard Saliter ging bei seiner Predigt auf die Ängste der Menschen und auf die Frage ein, was ein Mensch wert ist. „Was auch immer passiert, der Mensch verliert nichts an Wert für Gott, jeder ist wertvoll in seinen Augen, wir sind als seine Geschöpfe ein Teil von ihm, deshalb brauchen wir uns vor ihm nicht verstellen, er nimmt uns an, wie und was wir sind“, so seine Antwort darauf. Jesus habe gesagt: Fürchtet euch nicht und seine Zusage, dass nichts ohne den Willen des Vaters passiert, gilt uneingeschränkt, auch wenn das Leid nicht weniger und Kriege nicht aus der Welt verschwunden sind“. Den guten Wünschen von Pfarrer Saliter für die Zukunft schloss sich Pfarrer Robert Schön im Namen der evangelischen Kirchengemeinde an. Die Messfeier klang mit dem gemeinsamen Te Deum aus. „Mit dem Parkwohnstift ist eine weit über Arnstorf hinaus bekannte und anerkannte generationsübergreifende Einrichtung entstanden“, drückte anschließend Bürgermeister Alfons Sittinger die Glückwünsche der Marktgemeinde zum Jubiläum aus. Man könne es als Glücksfall betrachten, dass sich die Hans Lindner Stiftung des ehemaligen Kreis-Alten-und Pflegeheimes angenommen und auch die damals Beschäftigten übernommen habe. „Die Gänge waren dunkel und unübersichtlich, ein enormer Sanierungsstau war aufgelaufen und die Einnahmen konnten die Ausgaben bei weitem nicht decken“, blickte Sittinger auf die Ausgangssituation Anfangs der 90er Jahre zurück. „Mit Investitionen in Millionenhöhe wurde kräftig saniert und neu gebaut, heute sehen wir einen attraktiven Gebäudekomplex und vielfältige Angebote in einem Haus mit hotelähnlichem Komfort“ strich er heraus. Das Parkwohnstift sei aus 1800 Bewerbern aus ganz Deutschland in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhaus mit 500 Einrichtungen und als einziges im Landkreis Rottal-Inn ausgewählt worden, weitere Zertifizierungen würden die hohe Qualität bestätigen. Menschen in jedem Lebensalter würden hier eine Fülle von Angeboten finden, angefangen bei den Jüngsten im Geburtshaus über Kinderkrippe, Kindernetz, Kindern- und Elterntreff, Berufsfachschule Arztpraxen bis hin zu den verschiedenen Leistungen im Seniorenbereich. Dazu komme ein vielfältiges und attraktives Arbeitsplatzangebot mit 350 Beschäftigten. „Ich danke Ihnen, liebe Familie Lindner, für das große Engagement für diese Einrichtung und den Markt insgesamt“, drückte der Bürgermeister Dank und Anerkennung aus. „1908 erbaut, von den Mallersdorfer und Dillinger Schwestern als Krankenhaus geführt und 1978 aufgelöst, anschließend bis 1993 Alten- und Pflegeheim in der Trägerschaft des Landkreises“, zeigte Brigitte Lindner die Geschichte des Hauses auf. „1993 hatte mein Mann gerade die Hans Lindner Stiftung gegründet und überlegte, was er damit Gutes tun könne. Bei einem Gespräch schilderte ihm die damalige Landrätin Bruni Mayer die große Belastung, die das Heim für den Landkreis bedeute und sagte, er soll es doch übernehmen und daraus etwas machen und so ist es geschehen“, ging Brigitte Lindner auf die „Geburtsstunde“ des Parkwohnstiftes ein. 2018 gebe es aber noch mehr zu feiern. Denn neben der Heimstatt für Senioren sei das Haus seit 25 Jahren auch Heimat für das Kindernetz, die Einrichtung der Hausgemeinschaften sei vor 15 Jahren erfolgt, seit zehn Jahren gebe es durch das Geburtshaus wieder gebürtige Arnstorfer und seit fünf Jahren sei mit der SenTa in Eichendorf eine ambulante Betreuung eröffnet worden. „Und nachdem der Kooperationsvertrag mit dem Kloster Tettenweis jetzt perfekt ist, gibt es in 25 Jahren mit dem dann 50-jährigen Bestehen des Parkwohnstiftes ein Doppeljubiläum“, blickte Brigitte Lindner humorvoll in die Zukunft. -cm
Freuten sich über einen wunderschönen Festgottesdienst zur Feier 25 Jahre Parkwohnstift:
Von links: Hans Lindner, Domkapitular Msg. Manfred Ertl, Stephanie Lindner, Pfarrer Bernhard Saliter, Brigitte Lindner, Hausgeistlicher Pfarrer Frank Ritter (vorne), Domkapitular Gerhard Auer, Bürgermeister Alfons Sittinger, Pfarrer Robert Schön, die Ministrantinnen Laura Läng und Prisca Gabor sowie die Geschäftsführer Helmut Schaitl und Maria Aigner.
Der Männergesangsverein Unterföhring mit Rainer Wiedemann an der Orgel bereicherte die Jubiläumsmessfeier im Parkwohnstift musikalisch; unter anderem erklangen „Lobt den Herrn der Welt“ von Purcell, „Die Himmel rühmen“ von Beethoven und „Non nobis Domine“ von Doyle.
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Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 09.03.2018
„Wer gehört zu wem?“
Das fragten sich viele Kamsdorfer und Unterföhringer Teilnehmer und Gäste bei den Feiern zum 25-jährigen Gemeinde-Partnerschaftsjubiläum, als die Männergesangvereine beider Gemeinden auf der Bühne standen. Ähnliche Vereinskleidung, freundschaftliches Auftreten und harmonisches Singen machten eine Unterscheidung schwer, denn auch die Chorleiter Jörg Dietze und Rainer Wiedemann wechselten sich ab. Und so war es auch geplant. Schließlich sollte der gemeinsame Auftritt an den beiden Tagen des Festwochenendes in Kamsdorf das Miteinander und nicht Neben- oder Nacheinander beider Vereine und Gemeinden unterstreichen. Dass das gemeinsame Singen dieses „Partnerschaftschors“ so gut klappte, lag aber auch daran, dass sich die beiden Chorleiter bei der Liedauswahl so gut abgesprochen hatten, z. B. beim viel beklatschten „Brüder, reicht die Hand zum Bunde“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Daneben hatten die Unterföhringer im Vorfeld für den Bergmannsort Kamsdorf aber auch „Glückauf, Glückauf“ und Thüringer Volkslieder einstudiert.
Die Kamsdorfer und Unterföhringer Sänger gemeinsam vor den Fahnen und Wappen beider Gemeinden. Foto: MGV
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Volksliedersingen am Feringasee
Nach den Thüringer Volksliedern und einer vom MGV gestalteten Festmesse im niederbayerischen Arnstorf im dortigen Parkwohnstift am Sonntag, 18. März, geht es für den MGV am Montag, 19. März, zu Hause mit Volksliedern weiter.
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr wird es auch in diesem Jahr ein „Josefisingen am Feringasee“ geben. Am Montag, 19. März , ab 19 Uhr laden die Sänger alle „mitsingbegeisterten“ Frauen und Männer zum offenen Wirtshaussingen im Gasthof am Feringasee ein. Nicht der Chor wird Lieder vortragen, sondern alle Gäste singen gemeinsam bekannte Volkslieder. Der Gasthof hat natürlich schon weit vor 19 Uhr geöffnet.
Franz Solfrank (1. Vorsitzender)
Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 09.03.2018
Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 23.02.2018
Eine erfolgreiche Arbeit ist nur zu leisten, wenn die Aufgaben auf viele Schultern verteilt sind: Gemeinsam mit dem Bürgermeister auf dem Bild von links: Tobias Volner, Ehrenvorstand Donat Aigner, Johannes Kärtner, Harti Kirstein, Karl Klietsch, Hans Schweiger, Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, Alfred Schmid, Hermann Neueder, Thomas Wieschke, Harald Focke, Hans Wolfertstetter, Franz Solfrank und Rainer Wiedemann
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„Ein Dank an die Sänger bei der Jahreshauptversammlung“
Einmal im Jahr, am Freitag nach Mariä Lichtmess, wird beim MGV im Musikvereinskeller nicht gesungen, sondern diskutiert. Dann würdigen erster und zweiter Vorstand gemeinsam mit dem Chorleiter bei der Jahreshauptversammlung die Leistung des Chores im vergangenen Jahr. Und bei 26 öffentlichen Auftritten, davon 11 Messen in vier verschiedenen Kirchen, 36 Proben und insgesamt 120 geprobten Titeln gab es viel zu berichten und viel Dank zu sagen. Herausgehoben wurde die hohe Probenbeteiligung im Jahr 2017, die sich im aktuellen Jahr noch einmal auf fast 90 Prozent bei 30 aktiven Sängern gesteigert hat. Das bedeutet, dass die Sänger die Probenarbeit ernst nehmen und gerne zur Probe kommen. Das auch deshalb, weil die Proben bei lockerer bis konzentrierter Atmosphäre immer im gesellig kameradschaftlichen Rahmen ablaufen und Chorleiter Rainer Wiedemann es versteht, auch die neuen Sänger behutsam an das umfangreiche Repertoire heranzuführen. Wichtig ist es für Vorstand und Chorleiter, das richtige ausgewogene Maß bei der Anzahl und Art der Auftritte zu finden.
Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer bedankte sich in der Jahreshauptversammlung bei den Sängern für ihren wichtigen Beitrag zum Gemeindeleben in Unterföhring. Viele Auftritte hatte er miterlebt und gerade beim offenen Singen bei den Christkindlmärkten in Unterföhring war er selbst als Mit-Sänger gefordert. Und auch zum nächsten Auftritt beim Gemeinde-Partnerschafts-Jubiläum am 3. und 4. März in Kamsdorf wird man gemeinsam fahren.
Mit großem Schwung wird der MGV die Vorbereitung des 100-jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 2019 angehen. Wer sich noch vor dem Jubiläumsjahr dem MGV anschließen möchte, hat dazu jeden Dienstag Gelegenheit. Außer in den Schulferien ist jeder eingeladen, unverbindlich bei den Proben um 19.30 Uhr im Musikvereinskeller an der Rückseite der Volksschule vorbei zu schauen. Es gibt weder ein Vorsingen noch sonstige Aufnahmerituale. Jeder ist bei Chorleiter Rainer Wiedemann und den Sängern willkommen.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender
Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 16.02.2018
„Elf Messen – und wir sind dennoch kein Kirchenchor“
Denn bei insgesamt 120 Titeln, die im Jahr 2017 geprobt wurden, achtet Chorleiter Rainer Wiedemann auf Ausgewogenheit im Programm und Repertoire des MGV. Seiner Aussage bei der Jahreshauptversammlung am 9. Februar geben das intensive Mitmachen der 30 Sänger bei den 26 öffentlichen Auftritten und 36 Chorproben Recht. Doch allein der feierliche Rahmen bei den Messen - angefangen mit der Bergkirche St. Oswald in Kärnten über Aschau im Chiemgau und die berühmte Asamkirche in München bis hin zu den Messen daheim in St. Valentin - sorgt bei den Sängern für Gänsehaut und eine besondere Motivation. Natürlich gibt auch das jeweils daran anschließende gemütliche Beisammensein einen zusätzlichen Schub.
Überhaupt stellten Chorleiter Rainer Wiedemann und stv. Vorsitzender Harald Focke in ihren Berichten den Zusammenhalt, den geselligen Rahmen aber auch die lockere und dennoch konzentrierte Atmosphäre bei den Proben heraus. Damit bestätigte sich, was der erste Vorsitzende Franz Solfrank zu Beginn feststellte: Bei der Jahreshauptversammlung des MGV geht es für den Vorstand weniger darum, den Mitgliedern Rechenschaft für seine Arbeit abzuliefern, als darum, die Leistung des ganzen Chores im abgelaufenen Vereinsjahr zu würdigen. Nachdem auch die Finanzen des Chores dank einiger Spenden ausgeglichen sind, war bei der Jahreshauptversammlung die gleiche Harmonie festzustellen wie bei den Auftritten und Proben.
Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer bedankte sich bei den Sängern für ihren wichtigen Beitrag zum Gemeindeleben in Unterföhring. Viele Auftritte hatte er miterlebt und gerade beim offenen Singen bei den Christkindlmärkten in Unterföhring war er selbst als Mit-Sänger gefordert. Und auch den nächsten Auftritt beim Gemeinde-Partnerschafts-Jubiläum am 3. und 4. März in Kamsdorf wird man gemeinsam erleben.
Mit großem Schwung wird der MGV die Vorbereitung des 100-jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 2019 angehen. Doch zunächst gilt es 2018, das 50-jährige Jubiläum von Rainer Wiedemann als Chorleiter des MGV zu feiern. Den größten Applaus in der Jahreshauptversammlung gab es jedenfalls für seine Ankündigung, auch über diese 50 Jahre hinaus dem Verein als Chorleiter zur Verfügung zu stehen.
Franz Solfrank, 1. Vorsitzender